Screenshot Überschrift und Einleitung des Spiegel-Artikels "Hundelend" zum Tierarztmangel. Einleitung… Seit der Coronapandemie haben viele ein Haustier - und stellen nun fest: Auch für Hunde und Katzen herrscht Ärztemangel in Deutschland. Mit schwerwiegenden Folgen.

Tierärztliche Versorgungslücke in Deutschland wächst

In Deutschland wird die Versorgung kranker Tiere, vor allem in ländlichen Gegenden, immer mehr zu einem Problem. Insbesondere nachts und an den Wochenenden fehlt vieler Orts ein tierärztlicher Notdienst. Aber woran liegt das? Gibt es tatsächlich zu wenig Tierärzt:innen oder stecken anderen Ursachen dahinter?

Dieser Frage geht DER SPIEGEL Redakteurin Birte Bredow nach (Ausgabe 35 vom 26.8.2023 / spiegel online €)

Darin wird der Tierärztemangel in den Praxen als gravierend beschrieben. Hintergrund sei zum einen – wie in der Gesamtgesellschaft – ein demographiebedingter Fachkräftmangel. Zum anderen änderten sich aber auch die Strukturen im Beruf. Die Zahl der selbständigen Tierärzte sank zuletzt, die Nachfolgersuche sei schwierig. Stattdessen wächst der Angestelltenanteil stetig, der Tierarztnachwuchs ist zu über 80 Prozent weiblich. Damit steigt auch der Teilzeitanteil.

Gleichzeitig wächst die Nachfrage durch die steigende Zahl der in Deutschland gehaltenen Haustiere. Auch die Ansprüche an deren Versorgung würden immer höher. Auf der anderen Seite hat sich die Anzahl der Kleintierkliniken mit einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung seit 2012 von 192 auf jetzt 69 bundesweit verringert.

(Die Initiative Tierarztmangel.de war Gesprächspartner und Inputgeber für den Beitrag)