Wie vielfältigen die Arbeitsfelder einer Tierärzt:in sind, aber auch wie sich die Erwartung von der Wirklichkeit unterscheidet, darüber informierte die Bundestierärztekammer (BTK) mit einer Pressekonferenz auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin 2024: Die Überschrift: „Traumberuf Tierärztin/Tierarzt?“
Als eine von drei Expertinnen hob Dr. Evelin Stampa, 2. Vizepräsidentin der BTK und Nutztierpraktikerin, vor allem die abwechslungsreiche Tätigkeit als Veterinärmediziner:in hervor. Sie machte deutlich, dass Tierärzt:innen neben der klassischen Tierarztpraxis in noch vielen anderen Berufsfeldern aktiv sind.
Weitere Rednerin war die praktizierende Tierärztin und Mitglied der BTK-Arbeitsgruppe „Zukunft“, Laura Darracott. Sie veranschaulichte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – wichtig für einen Beruf, in dem der Frauenanteil in naher Zkunft über 80 Prozent liegen wird. Um dem Fachkräftemangel in der Veterinärmedizin entgegenzuwirken, müsse man die Arbeitsbedingungen deshalb modern und attraktiv gestalten. Im Gegensatz zu früher, seien heutzutage oft beide Partner:innen erwerbstätig und in die unbezahlte Care-Arbeit eingebunden – das mache flexible Teilzeit- und Arbeitszeitmodelle unverzichtbar. Ein weiterer wichtiger Faktor sei ein angemessener Verdienst für selbstständige und angestellte Tierärzt:innen – die Weichen hierfür seien mit der Anpassung der Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte (GOT) 2022 gestellt worden.
Über die Wandlung des Berufsbilds mit der Zeit und der gesellschaftlichen Weiterentwicklung berichtete abschließend Dr. Christine Bothmann, 1. Vizepräsidentin des Bundesverbands der beamteten Tierärzte (BbT) und Mitglied im BTK-Präsidium.
Die einzelnen Ausführungen im Detail finden Sie auf der Webseite der BTK.