Britischer Tierärzteverband: Mehr Kompetenzen für Vet Nurses

Ein mehr an Kompetenzen für Tiermedizinische Fachangestellte (TFA – in Großbritannien Veterinary Nurses / VN) soll zwei Ziele erreichen: Die beruflichen Perspektiven der TFAs verbessern und tierärztlichen Arbeitszeit frei zu setzen.

In Großbritannien hat jetzt David Rendle, der scheidende Präsident der Verbandes der britischen Pferdtierärzte (BEVA), noch einmal betont: Die Entwicklung neuer Leitlinien für die Rolle der Vet Nurses in der Praxis könne den Druck auf die Arbeitskräfte verringern. Die neuen BEVA-Leitlinien werden auch von anderen Tierarztverbänden und dem Verband der Veterinary Nurses unterstützt. Danach können VNs zum Beispiel Behandlungen durchführen und kleinere chirurgische Eingriffe vornehmen, die nicht mit dem Eindringen in eine Körperhöhle verbunden sind – wenn der leitende Tierarzt sich davon überzeugt hat, dass sie dafür angemessen ausgebildet sind.

Um gut ausgebildete VN im Beruf zu halten braucht es Karriereperspektiven. So habe eine Anfang des Jahres von der CVS-Gruppe veröffentlichte Studie gezeigt, dass mehr als ein Drittel der Vet Nurses, die ihre Stelle bis 2021 aufgegeben haben, als Hauptgrund dafür die begrenzten berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten nannten.

Quelle: vettimes


Ein mehr an Kompetenz für Tiermedizinische Fachangestellte ist auch einer der Punkte des Wörlitzer Memorandums zur Reduzierung des Tierärztemangels.
Der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) und der Verband der Medizinischen Fachberufe (VMF) arbeiten bereits an einer Beispielliste von an TFA delegierbaren Leistungen.